Störtebeker Festspiele

Störtebeker Festspiele
Naturbühne in Ralswiek
Naturbühne in Ralswiek, (© -ani-)

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Die Störtebeker-Festspiele finden seit 1993 jeweils von Ende Juni bis Anfang September am Ufer des Großen Jasmunder Boddens in Ralswiek auf der Insel Rügen statt. Der Name bezieht sich auf den Freibeuter und Piraten des 14. Jahrhunderts, Klaus Störtebeker. Aufgrund der COVID-19-Pandemie mussten die Saisons 2020 und 2021 abgesagt werden.

Im Jahre 1959 wurden in Ralswiek im Zuge eines Kulturauftrages der DDR die Rügenfestspiele ins Leben gerufen und die Naturbühne Ralswiek angelegt. Der Platz für die damaligen Rügenfestspiele wurde im Frühjahr 1959 zwischen dem Schloss Ralswiek und dem Boddenufer gefunden und die Naturbühne dann in fünfmonatiger Bauzeit errichtet und das Dorf zum Festspielort umgebaut.

Von 1959 bis 1961 und 1980 bis 1981 wurde die Dramatische Ballade „Klaus Störtebeker“ von Kurt Barthel unter der Leitung von Hanns Anselm Perten und der Chorleitung von Günther Wolf mit ca. 1.000 Mitwirkenden aufgeführt. Im Jahre 1960 wurden vom Hinstorff Verlag Die Legende vom Klaus Störtebeker und auch ein dazugehöriger Tonträger veröffentlicht. In den vorgenannten fünf Sommern wurden insgesamt 670.000 Besucher gezählt. Für die Ausstattung von Klaus Störtebeker: Dramatische Ballade von KuBa in den Jahren 1980–1981 war Falk von Wangelin zuständig, für die Musik Günter Kochan und für die Erarbeitung des historischen Teils Hans-Joachim Theil. Ebenfalls zum Verantwortungsbereich von Falk von Wangelin gehörte von 1997 bis 2019 erneut die Ausstattung der traditionellen Störtebeker-Festspiele auf der Freilichtbühne Ralswiek.

In der Sowjetunion wurde 1963 durch den sowjetischen Germanisten, Schriftsteller und Übersetzer Lew Ginsburg eine Übersetzung der Dramatischen Ballade in die russische Sprache bekannt und auch bei der Wiederaufführung 1980 erschien eine erneute Ausgabe in russischer Sprache.

Hinter Ralswieks Kulissen als eine der größten Freilichtbühnen Europas blickte Welt der Wunder im Jahr 2015 und porträtierte die Inszenierungen seit 1993 mit dem Intendanten Peter Hick und Mitwirkenden hinter und auf der Bühne, sprach u. a. mit Bastian Semm zu seiner Störtebeker–Interpretation als „Robin Hood der Meere“ und dokumentierte weitere Impressionen mit dem Balladensänger Wolfgang Lippert und weiteren Mitwirkenden.

Am 17. August 2007 wurde in der 912. Vorstellung seit 1993 der viermillionste Besucher gezählt. Am 1. September 2008 wurde der Saison-Rekord von 2005 gebrochen. An diesem Tag wurde der 367.000. Besucher gezählt, und das schon sechs Vorstellungen vor Saisonende. Dieser Rekord wurde jedoch im Jahr 2009 erneut gebrochen, insgesamt haben in diesem Jahr 394.766 Zuschauer das damit erfolgreichste Freilichttheater Deutschlands besucht.

Am 19. Juli 2010 wurde in der 1091. Vorstellung seit 1993 der fünfmillionste Besucher in Ralswiek gezählt. Dies ergibt einen Durchschnitt von 4600 Besuchern pro Vorstellung bei einer Kapazität von 8802 Sitzplätzen. Mit Ende der Saison 2016 kommen die Festspiele auf über 7,3 Mio. Besucher in 24 Jahren und über 1500 Vorstellungen.

QUELLE: Seite „Störtebeker-Festspiele“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 10. November 2022, 01:13 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Störtebeker-Festspiele&oldid=227833997 (Abgerufen: 18. März 2023, 13:11 UTC)

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